Pressemitteilung – Antrag zur Kostensenkung “Neubau Schulzentrum Eckernförde” der AfD-Fraktion Eckernförde

Die Summen von 105 – 125 Mio€ , die in der letzten Vorplanung für die Sanierung des Schulzentrums in den Raum gestellt wurden, sprengen den städtischen Haushalt komplett.

Auch die Deckelung des Kostenrahmens auf 85 Mio €, die in der letzten Ratsversammlung einstimmig beschlossen wurde, wird die politischen Gestaltungsmöglichkeiten der Stadt auf Jahre einschränken oder sogar verhindern.

Ein ordentliches und dem Bedarf entsprechendes Schulzentrum muss entstehen, daran gibt es keinen Zweifel.

Die AfD-Fraktion hat sich mit verschiedenen Bauweisen vertraut gemacht. Besonders das Modularbauverfahren, das eine finanzielle Einsparung in möglicherweise zweistelliger Millionenhöhe und eine Einsparung von Bauzeit von etlichen Monaten bedeutet, sollte favorisiert werden .

Konkret gibt es zumindest ein Unternehmen, dass Erfahrung in der Modularbauweise von Schulen vorweisen kann und dass eine unverbindliche Kostenschätzung von maximal 58Mio€ nach heutigem Stand für dieses Projekt angibt, sowie eine Bauzeit von geschätzt 15 Wochen.

Auch wenn diese Zahlen bei Konkretisierung des Projekts nicht zu halten sein werden, lägen Gesamtpreis und Dauer noch deutlich unter dem derzeitigen Angebot .
Dieses Verfahren wurde schon mehrfach erfolgreich eingesetzt und bedeutet keinerlei Qualitätseinbußen an den Gebäuden.
Deshalb hat die AfD-Fraktion einen entsprechenden Antrag in den zuständigen Ausschüssen gestellt.
Jede eingesparte Million erleichtert selbstredend die städtische Haushaltsführung und unm so kürzer die Bauzeit, desto weniger “Containerschulzeit ‘”

Wir hoffen, dass dieses Verfahren mehrheitlich beschlossen wird.

NACHTRAG am 05.09.2023

(Da zu der obigen Pressemittleitung und zu unserem Antrag vom 26.08.2023 zum Thema Modularbau Erklärungsbedarf besteht, wurde der nachfolgende Text als offizielle Ergänzung herausgegeben und wird an dieser Stelle nachträglich zusätzlich veröffentlicht)


Bei der modularen Bauweise werden Teile des Bauwerkes in der Fabrik vorgefertigt (Module) und zur
Baustelle transportiert und dort montiert. Der Unterschied zur konventionellen Bauweise ist, dass die
Außenwände und Raumausstattung nicht vor Ort hergestellt werden, sondern fertig als Module
angeliefert werden.
Laut einem Angebot einer modularen Baufirma, verkürzt sich die Bauzeit bei dem Projekt in der
Größenordnung des Schulzentrum Süd dadurch auf rund 30 Wochen, nach einer voraussichtlichen
Planungszeit von 40 Wochen, gefolgt von der kurzen Montagezeit, die bei dem Schulzentrum Süd (2
Etagen auf 20.000 m²) sich auf maximal 15 Wochen belaufen würde. Es gibt Raummodule aus
verschiedensten Materialien wie Beton, Holz oder Stahl oder vorgefertigte Raumzellen, die aus einer
Stahlträgerkonstruktion bestehen.
Die Bauart erlaubt auch mehr Planungssicherheit, da die Raumzellen bei diesem Bauverfahren in
kurzer Zeit unter kontrollierten Bedingungen in einer Fabrik entstehen.
Hier bietet sich auch der Vorteil der Möglichkeit, mit dem Hersteller einen Festpreis zu vereinbaren,
da steigende Kosten für Baumaterial damit abgefangen werden.
Die Serienfertigung reduziert die Hauptkosten enorm, sowie auch die Miete von Baustellengeräten
und Personalkosten. Für das Schulzentrum Süd gab es eine Kosteneinschätzung von maximal 58 Mio.
Euro von einer Firma, die hier in der Region bereits erfolgreich z.B. das BBZ Schleswig gebaut haben
in nur 15 Wochen (2 Wochen Montagezeit).
Ebenso ist es möglich, das komplette Gebäude nach Ablauf der geplanten Nutzung an einen anderen
Ort zu verlegen oder umweltschonend zurückzubauen. So werden schnell neue Flächen frei und die
Bauprodukte können in neue Gebäude einfließen. Sollte das nicht möglich sein, lassen sich
Modulbauten aufgrund ihrer additiven Bauweise und präzisen Dokumentation gut recyceln, vor allem
extrem langlebige Primärkonstruktion aus Stahl, ganz im Sinne eines nachhaltigen Bauens.
Ein weiterer Vorteil dieser Fertigungsart ist die Vereinfachungen beim Umbau, die die Möglichkeit
einer unkomplizierten Erweiterung des Gebäudekomplexes z.B. durch Fusion / Anbau mit einer
weiteren Schule bietet, da hier einfach ein Modul angebaut werden kann, andersrum bietet es auch die
Möglichkeit der unkomplizierten Verkleinerung durch Abbau von Modulen.

Redaktion

Redaktion des Kreisverbandes der AfD Rendsburg-Eckernförde.

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