Am 15. November hatte der Bürgervorsteher die Eckernförder zu einer Einwohnerversammlung geladen. Thema war ” Wärmeplanung der Stadt”.
Gefolgt waren dieser Einladung ca. 150 Menschen, darunter etwa 15 Bürger aus angrenzenden Gemeinden.
Laut der Geschäftsordnung der Stadt haben die Bürger das Recht, die Tagesordnung (nach mehrheitlicher Abstimmung) zu erweitern. Das wurde missverstanden, denn die beantragten Punkte der Bürger befassten sich alle mit dem Hauptthema.
Man konnte die Sorgen um eine bezahlbare Lösung bei den Anwesenden durchaus spüren.
Herr Thomas Bock von den Stadtwerken SH war als Referent mit einer Präsentation zugegen. Der Schwerpunkt seiner Ausführungen lag auf dem Thema “Fernwärme”. Und hier gilt, das mussten die Anwesenden zu Kenntnis nehmen, “es muss sich lohnen”!
Wohnt jemand in einer Straße oder einem Stadtteil, in dem keine weiteren Interessenten leben, wird auch nicht ausgebaut.
Dafür würden dann “individuelle Lösungen” angeboten. Zur Frage nach den Kosten konnte Bock nur die berühmte Glaskugel vorweisen. Aber ganz wichtig: die Planung geht dahin, dass Eckernförde 2045 klimaneutral sein soll. Nicht ein Fitzelchen fossiler Brennstoffe soll dann noch durch Eckernförder Schornsteine gejagt werden. Die Kundigen unter uns wissen, dass das nicht möglich und auch nicht nötig ist. Sämtliche Wind- und Solarparks zerstören unsere Landschaften , deshalb ist der Begriff “Park” eigentlich eher Satire.
Die Bauteile von Solaranlagen und Windrädern hinterlassen enorm schmutzige Fußabdrücke, Windräder brauchen riesige Betonsockel im Boden, enthalten Neodym und die Generatoren werden mit umweltschädlichen F-Gasen angetrieben. Die Photovoltaik Anlagen kommen zumeist aus China, einmal installiert, wächst darunter natürlich nichts mehr.
Aber den Grünen und Klimaschutzverfechtern klarzumachen, dass man nicht wirtschaftlich Flatterstrom produzieren kann, ist so unmöglich, wie Zahnpasta zurück in die Tube zu drücken. Sicher wird an weiteren Möglichkeiten der Energieeinsparung geforscht, aber das kann in eine Wärmeplanung nicht einfließen, auch das steht in der Glaskugel.
Das Thema “Gebäudeenergiegesetz” wurde dann auf der Einwohnerversammlung auch geflissentlich umgangen. Nach Gesprächen mit einigen Bürgern war mir klar, dass die meisten nicht ahnen, was da auf sie zukommt. Wer eine Wärmepumpe in ein bestehendes Gebäude einbauen kann, denn nicht immer ist das möglich, muss mit weiteren Sanierungsmaßnahmen rechnen. Dazu gehört oft eine Gebäude- oder Dachdämmung neue Fenster, Fußbodenheizung.
Wer soll und kann das bezahlen?
Ob und wie viel Förderung vom Staat (also von uns Steuerzahlern) möglich ist, steht nach dem 60 Milliarden Haushaltsdesaster der Ampelregierung nun wirklich in der bereits erwähnten Glaskugel.
Und zum Schluss meiner Ausführungen, noch ein Blick auf die SPD hier am Ort.
Auf meinen Einwand, dass das, was wir bis 2030 an CO2 evtl. einsparen, von China in etwa 30 Stunden in die Umwelt geblasen wird, erfolgte nur ein Schulterzucken .
Doris Rautenberg